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Januar 2014
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  Sharon Paz: „Restraining Motion”  
  Ausstellung „Dialog“ in Hannover  
  Kinostart: „Bethlehem“ von Yuval Adler  
  Kinostart: „Youth“ von Tom Shoval  
  Kinostart: „Hannas Reise“  
  Kinostart: „Dancing in Jaffa“  
  Avi Avital: „Between Worlds  
  Matan Porat in Leipzig  
  Jerusalem Quartet - Das Schostakowitsch Projekt  
  Tanztage Berlin  
  David Grossman am Deutschen Theater Berlin  
  „New Shores – New Styles“: Deutsch-Israelischer Mode-Austausch  
 
Sharon Paz: „Restraining Motion”
Sharon Paz: „Restraining Motion”

Der Verein zur Förderung von Kunst und Kultur am Rosa-Luxemburg-Platz  zeigt vom 16. Januar bis 2. Februar zwei Arbeiten der israelischen Künstlerin Sharon Paz.

In ihrer eigens für die Fensterfront des Kunstvereins konzipierten Videoinstallation „Restraining Motion“ thematisiert die israelische Künstlerin Sharon Paz die Rolle des Individuums in der Gesellschaft. Ihr künstlerisches Mittel ist eine von ihr entwickelte Form des Schattentheaters, das sie in wechselnden realistischen Räumen situiert. Die Darstellung von Zwang und Auflehnung des Einzelnen gegen Umstände und äußere Zwänge unterliegt dabei einer hoch stilisierten Choreographie mit Hang zum Absurden. Schon seit einigen Jahren gelingen Paz Inszenierungen, die der Anschauung im gleichen Maße dienen wie der Zurschaustellung. Im L40 können diese sowohl von dem Betrachter auf der Strasse als auch von dem Besucher der Ausstellung besichtigt werden. Ergänzend wird erstmals der Film „The Right to Leave“ gezeigt.

Sharon Paz wurde 1969 in Israel geboren. Sie erhielt einen MFA vom Hunter College, NYC. Sie lebt und arbeitet derzeit in Berlin. Paz zeigte ihre Projekte u. a. im Herzlyia Museum für Kunst und im Petach-Tikva Museum of Art in Israel, im Smack Mellon in NYC, im Museum of Contemporary Art Shanghai, China. Ihre Videoarbeiten sind Teil der Sammlung des Neuen Berliner Kunstvereins, der Video-Forum Collection Berlin und des Israel Museums in Jerusalem.

Eröffnung am 15. Januar 2014, 19.00 Uhr
Dauer vom 16. Januar bis 2. Februar 2014


Öffnungszeiten:
Do. bis Sa., 16.00 – 19.00 Uhr und n. V.

Die Arbeit „Restrained Motion” kann jeden Tag von 16.00 Uhr bis Mitternacht von außen betrachtet werden.

Verein zur Förderung von Kunst und Kultur am Rosa-Luxemburg-Platz  
Linienstr. 40
10119 Berlin
Tel.: 030 / 308 759 88
www.rosa-luxemburg-platz.net

www.sharonpaz.com/
 
Ausstellung „Dialog“ in Hannover
Ausstellung „Dialog“ in Hannover

Am Sonntag, den 12. Januar 2015, um 11.15 Uhr wird in der Galerie KUBUS in Hannover die Ausstellung „Dialog“ eröffnet. Gezeigt werden u.a. Arbeiten von Liat Livni, Roy Menachem Markovich und Dana Yoeli, die 2013 als Stipendiaten des Projekts „ida – international dialogues in art“ jeweils drei Monate in Hannover verbrachten.

Dana Yoeli wurde 1979 geboren und lebt in Tel Aviv. Ihre Arbeiten umfassen größere Installationen, Zeichnungen und Skulpturen. Sie erhielt ihren MFA (2010) von der Bezalel Academy in Jerusalem und absolvierte ein Austauschstudium an der HAW Hamburg. 2012 bekam sie den „Young Artist Award“ des israelischen Kultusministeriums, sowie im Jahr 2005 den „Noam Shodofsky Preis“ für junge Künstler sowie ein DAAD-Stipendium. Ihre Arbeiten wurden bisher u.a. in der 16 Kav Community Galerie in Tel Aviv, der Dana Gallery in Kibbuz Yad Mordechai, dem Haifa Museum of Art, sowie im Bat Yam Museum of Art und in zahlreichen Galerien in Israel und im Ausland gezeigt.

Liat Livni, ebenfalls Jahrgang 1979, schloss ihr Studium  2007 mit dem MFA der Hebrew University und der Bezalel Academy in Jerusalem ab. 2006 erhielt sie ein Stipendium für „Academic Excellence in the Arts" der Stadtverwaltung Holon. Ausserdem wurde sie mit einem Sharett-Stipendium der America-Israel Cultural Foundation und dem „Noam Shodofsky“ Preis für junge Künstler ausgezeichnet. Einzelausstellungen von Liat Livni wurden 2013 in der Robert Drees Galerie Hannover gezeigt sowie 2012 im Kuandu Museum of Fine Arts in Taipeh, Taiwan und 2009 in der Rehovot Municipal Art Gallery in Israel.

Auch Roy Menachem Markovich wurde 1979 geboren. Er lebt und arbeitet in Tel Aviv. Markovich ist ein Videokünstler, dessen Arbeiten u.a. die versteckte Kamera, das Reality-TV sowie Berichte und Dokumentationen humorvoll imitieren. Bis 2007 besuchte er die Hamidrasha-Art School des Beit Berl Colleges. 2013 erhielt er den Avancement Award der Kunst Zürich, 2007 u.a. den „Julie.M Gallery Exhibition Award“ und 2006/2007 ein Stipendium der America-Israel Cultural Foundation. Markovichs Arbeiten wurden bereits in zahlreichen Einzelausstellungen in der Schweiz und in Israel gezeigt.
 
Ausstellung „Dialog“ vom 12. Januar bis 9. Februar 2014

Beteiligte Künstler/Innen: Lotte Lindner & Till Steinbrenner, Liat Livni, Andrea v. Lüdinghausen, Roy Menachem Markovich, Sebastian Neubauer, Julia Schmid, Dana Yoeli, Kuratoren: Julia Tiedemann (Deutschland) und Sally Haftel Naveh (Israel)

Städtische Galerie KUBUS
Theodor-Lessing-Platz
230159 Hannover
E-Mail: KUBUSSPAMFILTER@Hannover-Stadt.de
Tel.: 0511 / 168-45790

Öffnungszeiten:
Di. bis Fr., 11.00 bis 18.00 Uhr
Sa., So., feiertags, 11.00 bis 16.00 Uhr
Montag geschlossen

Weitere Informationen finden Sie unter:

www.hannover.de/Kultur-Freizeit/Museen-Ausstellungen/Galerien/St%C3%A4dtische-Galerie-KUBUS

www.schir.net/2309/ida-hannover-2013.html

Informationen zu den Künstlern finden Sie unter den folgenden Links:

www.liatlivni.com/
www.danayoeli.com
www.rawart-gallery.com/node/30/b

(Foto: Dana Yoeli, Tachsit, 2013, c- print on archival paper, 29.7x37.5 cm © Dana Yoeli)
    

    
    
 
Kinostart: „Bethlehem“ von Yuval Adler
Kinostart: „Bethlehem“ von Yuval Adler

Am 9. Januar 2014 startet der Film „Bethlehem“ von Yuval Adler in den Kinos.

Der Film beschreibt die komplexe Beziehung zwischen dem israelischen Geheimdienstoffizier Razi und seinem jungen palästinensischen Informanten Sanfur.
Sanfur ist der jüngere Bruder von Ibrahim, einem gesuchten militanten Palästinenser. Razi, entschlossen Ibrahim zu fangen oder zu töten, rekrutierte Sanfur, als er 15 Jahre alt war. Er investiert seine ganze Energie in das Kind und die Entwicklung einer sehr intimen, fast väterlichen Beziehung. Sanfur, der immer im Schatten seines Bruders steht, lebt von Razis Aufmerksamkeit. Mit nun 17 Jahren, ist er hin und her gerissen zwischen Razis Forderungen und der Loyalität zu seinem Bruder. Er führt ein Doppelleben und belügt beide.

Das Drehbuch des Films verfasste Yuval Adler gemeinsam mit Ali Waked. Es basiert auf umfangreichen Recherchen.

Zu den Premieren in Berlin, Köln und Hamburg werden sowohl der Regisseur und Autor Yuval Adler als auch der Autor Ali Waked anwesend sein.

Kino-Premieren:

6. Januar 2014, Köln, Kino Off Broadway, 20.00 Uhr
7. Januar 2014, Hamburg, Kino Abaton, 20.00 Uhr
8. Januar 2014, Berlin, Hackesche Höfe, 20.00 Uhr

„Bethlehem“, Regie Yuval Adler, Israel/Belgien/Deutschland 2013, 96 min., OmU

www.realfictionfilme.de/filme/bethlehem/assets/bethlehem_presseheft.pdf

Der Trailer zum Film:

www.realfictionfilme.de/filme/bethlehem/index.php
 
Kinostart: „Youth“ von Tom Shoval
Kinostart: „Youth“ von Tom Shoval

Am 23. Januar 2014 startet der Film „Youth” von Tom Shoval in den deutschen Kinos. Der Film lief 2013 auf der Berlinale. Zur feierlichen Premiere am Mittwoch, den 22. Januar 2014, in der Kulturbrauerei in Berlin werden neben Tom Shoval weitere Gäste erwartet.

Yaki und Shaul sind Brüder. Die symbiotische Beziehung der beiden lässt die beiden wie ein Wall in der Brandung den Widrigkeiten des Lebens gegenüberstehen. Seit der Vater arbeitslos geworden ist und damit der Kredit nicht mehr gezahlt werden kann, droht ihrer Familie die Obdachlosigkeit. Die Situation treibt den Vater in eine tiefe Depression, die Mutter in unzählige Aushilfsjobs, die kaum die Haushaltskasse auffüllen und den Gläubiger vor die Tür. „Ohne Geld bist du nichts“, sagt der verzweifelte Vater seinem Sohn. Als der Ältere übers Wochenende von der Armee nach Hause kommt, beschließen die beiden Brüder ihre Familie vor dem drohenden sozialen Abstieg zu retten. Sie kidnappen eine Mitschülerin und versuchen in dem kurzen Zeitraum des brüderlichen Fronturlaubs, Lösegeld zu erpressen. Was zunächst generalstabsmäßig geplant erscheint, wird zunehmend von Unsicherheiten, moralischen Bedenken und Verzweiflung über die allgegenwärtige Familiensituation durchzogen. Und plötzlich gerät alles aus den Fugen. Die Brüder sprechen statt mit besorgten Eltern mit deren Anrufbeantwortern – es ist Shabbat –, sie scheitern an Bankautomaten – Jugendkonto – und sehen sich mit einer zwischen Renitenz und Panik schwankenden Gefangenen konfrontiert, die ihnen ihre Unfähigkeit immer wieder vorführt. Dabei verstricken sich die Brüder in einer ausweglosen Situation, in der Gewalt weitere Gewalt provoziert. Als sie es schließlich schaffen, den eigenhändig erschaffenen Teufelskreis zu durchbrechen, bekommen sie die Quittung präsentiert. Das, was sie ursprünglich retten wollten, hat sich selbst zerstört.

„Youth“, Regie: Tom Shoval, Israel / Deutschland 2012, 107 min., Dt. oder Omdt. UT

Premiere am Mittwoch, den 22. Januar 2014, in der Kulturbrauerei in Berlin in Anwesenheit von Tom Shoval und weiteren Gästen.

Auf unserer Facebook-Seite verlosen wir im Januar 1x2 Freikarten für die Premiere in Berlin!


Allgemeiner Kinostart am 23. Januar 2014

Trailer zum Film:

www.youtube.com/watch?v=aIVPCJlp3gE

Weitere Informationen:

www.facebook.com/youthderfilm
www.port-prince.de/?page_id=376



 
Kinostart: „Hannas Reise“
Kinostart: „Hannas Reise“

Am 23. Januar 2014 startet der Film „Hannas Reise“ in den deutschen Kinos. Der Film ist eine deutsch-israelische Koproduktion und beschreibt auf humorvolle Weise die Liebesbeziehung zwischen Hanna und Itay vor dem Hintergrund der gemeinsamen Vergangenheit. 

Für Hanna ist die Geschichte des Holocaust, außerhalb des Klassenzimmers, nicht mehr relevant. Ihre Gründe nach Israel zu reisen, sind egoistischer Natur: ein paar Monate in Israel zu arbeiten täten ihrem Lebenslauf gut und befördern ihre Karriere. Itay, ein Sozialarbeiter, den Hanna auf der Arbeit kennenlernt, schockt sie mit „Witzen" und zynische Kommentaren über die deutsche Geschichte, während er gleichzeitig offenkundig mit ihr flirtet. Hanna mag die Witze gar nicht und ist der Ansicht, dass sie nichts mit ihr zu tun haben. Sie findet es für sich einfacher, das Thema zu meiden, so wie sie es von ihrer Familie her kennt. Aber im Laufe der Zeit interessiert sie sich mehr und mehr für die Geschichte ihrer Familie.

„Hannas Reise“, Regie: Julia von Heinz, Deutschland/Israel 2013, 99 Min., Dt, Engl. und Hebr. (Hebr. und  Engl. UT) Weitere

Premieren:

14. Januar 2014, Köln 
19. Januar 2014, München (Sondervorführung mit dem Ehrengast Lia Koenig)
22. Januar 2014, Hamburg
23. Januar 2014, Berlin in Anwesenheit der Regisseurin Julia von Heinz


Informationen erhalten Sie unter:

www.zorrofilm.de/index.php?id=109
 
Kinostart: „Dancing in Jaffa“
Kinostart: „Dancing in Jaffa“

Am 16. Januar startet der Dokumentarfilm „Dancing in Jaffa“ in den Kinos.

Erstmals seit seiner Kindheit kehrt der New Yorker Tanzlehrer und Turniertänzer Pierre Dulaine in seine Heimatstadt Jaffa zurück, um sich hier den Traum einer Tanzschule für arabisch-israelische und jüdisch-israelische Kinder zu erfüllen. Mittels Gesellschaftstanz sollen die Kinder, die jahrzehntelang nebeneinander, aber nie miteinander lebten, lernen, was Respekt, Gemeinschaft, Spaß und Vertrauen bedeuten. Pierre Dulaine versucht mittels Tanz die Kluft zu überbrücken. Unterstützung bekommt er dabei von seiner ehemaligen Tanzpartnerin Yvonne Marceau. Neben diesen beiden Tanz-Koryphäen stehen die drei Kinder Noor, Alaa und Lois sowie die Lehrerin Rachel Gueta im Mittelpunkt des Dokumentarfilms. Sie kommen aus unterschiedlichen Familienverhältnissen und sollen mithilfe des Tanz-Projektes zusammengeführt werden. Völkerverständigung kennt keine Grenzen, besonders nicht in der Kunst.

„Dancing in Jaffa“, Regie: Hilla Medalia, USA/Israel , 90 min., Dokumentarfilm, OmU

(Foto © Copyright MFA+ FilmDistribution e.K.)
 
Avi Avital: „Between Worlds"
Avi Avital: „Between Worlds

Im Januar erscheint das neue Album von Avi Avital:  „Between Worlds".

Avi Avital lädt mit seinem neuen Album zu einer Reise um die Welt ein, die Grenzen überwindet und den Verbindungslinien zwischen Klassik und Folklore nachspürt. Zugleich legt der gefeierte Mandolinist aus Israel damit eine leidenschaftliche Hommage an Komponisten wie Béla Bartók, Antonín Dvořák, Ernest Bloch und Heitor Villa-Lobos vor. „Es schien mir an der Zeit, jenes Gefühl wiederzubeleben, das klassische Komponisten Anfang des 20. Jahrhunderts hatten, als sie herausfanden, dass es ja noch so viel mehr Formen von traditioneller Musik gibt als die Klassik selbst“, sagt Avital über sein zweites Album für Deutsche Grammophon, den Nachfolger seiner hoch gelobten Aufnahme mit Bach-Transkriptionen aus dem Jahr 2012.

„Die Mandoline wird heute hauptsächlich als Instrument der Folklore wahrgenommen. Ich wollte sie wieder in den klassischen Kontext stellen, aus dem sie ursprünglich kommt“, erklärt Avi Avital. „Ähnlich der russischen Balalaika und der griechischen Bouzouki hat die Mandoline eine gemischte Identität irgendwo zwischen klassischer und populärer Musik. Diese Wahrnehmung war der Ausgangspunkt, mit dem ich spielen wollte.“

Für die Vielfalt musikalischer Traditionen und Stilistiken, die der Ausnahmekünstler auf "Between Worlds" erkundet, stehen die Namen der prominenten Gastmusiker. Avi Avital erhielt Unterstützung vom französischen Akkordeonisten Richard Galliano, der walisischen Harfenistin Catrin Finch, dem israelischen Perkussionisten Itamar Doari und Klezmerlegende Giora Feidman (Klarinette), seinem langjährigen Mentor.  

Avi Avital gibt im Januar in Berlin außerdem  zwei Konzerte:

5. Januar 2014, Clärchens Ballhaus
30. Januar 2014, Philharmonie


www.klassikakzente.de/avi-avital/home

www.aviavital.com

(Foto © Jean-Baptiste Millot, Deutsche Grammophon)
 
Matan Porat in Leipzig
Matan Porat in Leipzig

Matan Porat (Klavier) gastiert am 19. Januar 2014 im Mendelssohn-Saal des Gewandhauses zu Leipzig. Gemeinsam mit Sebastian Breuninger (Violine) präsentiert er einen Kammermusikabend mit Werken von Mozart, Fauré und Schubert sowie eine eigenen Komposition für Violine und Klavier.

Sonntag, 19. Januar 2014, 18.00 Uhr

Kammermusik „Rezital“ mit Sebastian Breuninger (Violine) und Matan Porat (Klavier)

● Wolfgang Amadeus Mozart: Sonate für Klavier und Violine A-Dur KV 526
● Gabriel Fauré: 2. Sonate für Violine und Klavier e-Moll op. 108
-Pause-
● Matan Porat: „Fangen" für Violine und Klavier (Auftragswerk der Forberg-Schneider-Stiftung)
● Franz Schubert: Sonate für Violine und Klavier A-Dur D 574

Gewandhaus zu Leipzig
Mendelssohn-Saal
Veranstaltungen & Vermietung
Augustusplatz 8
04109 Leipzig

www.gewandhaus.de
www.matanporat.com

(Foto © Neda Navaee)
 
Jerusalem Quartet - Das Schostakowitsch Projekt
Jerusalem Quartet - Das Schostakowitsch Projekt

Als „einen der bedeutendsten Zyklen des 20. Jahrhunderts“ bezeichnen die Musiker vom Jerusalem Quartet Dmitri Schostakowitschs 15 Streichquartette, die das Quartett im Rahmen von insgesamt fünf Konzerten in Hamburg zur Aufführung bringt. Am 16. Januar präsentiert das Jerusalem Quartet das dritte Konzert des Schostakowitsch Projekts. Die letzten beiden Konzerte finden am 27. Februar und 22. April 2014, jeweils um 20.00 Uhr, statt.

Schostakowitschs vielschichtige Persönlichkeit spiegelt sich in den Streichquartetten sehr viel klarer als in den Symphonien, die der offiziellen Sowjet-Linie zu folgen hatten. Zwei preisgekrönte Schostakowitsch-Alben hat das Jerusalem Quartet bereits vorgelegt. Ihr Ton ist dabei einerseits von der seelenvollen russischen Schule geprägt, andererseits von ihren Lehrern und Vorbildern, dem Amadeus und dem Alban Berg Quartett. Ihr künstlerisches Credo: „Wenn vier Spieler zusammenkommen, die sich gut kennen und die eine gemeinsame musikalische Sprache sprechen, dann entstehen magische Momente.“

Das Jerusalem Quartet ist ein beliebter Gast auf den großen Konzertbühnen dieser Welt. Hohes Ansehen genießt das Quartett in Nordamerika, wo es regelmäßig in Städten wie New York, Chicago, Los Angeles, Philadelphia, Cleveland und Washington auftritt. Seine Aufnahme der Streichquartette von Haydn wurde mit dem Diapason d'or Arte ausgezeichnet und war Gewinner in der Kategorie Kammermusik bei den BBC Music Magazine Awards 2010. Für seine Aufnahme von Schuberts „Tod und das Mädchen" erhielt das Quartett 2009 einen ECHO Klassik und war Editor's Choice in der Juli-Ausgabe des Gramophone Magazine. Die Aufnahme der Streichquartette von Mozart, die im März 2011 erschien, war im selben Monat die Kammermusik-Empfehlung des BBC Music Magazine.

Jerusalem Quartet: Alexander Pavlovsky (Violine), Sergei Bresler (Violine), Ori Kam (Viola), Kyril Zlotnikov (Violoncello)

Laeiszhalle Hamburg, Kleiner Saal
Johannes-Brahms-Platz
20355 Hamburg
Tel.: 040 / 35766666

www.jerusalem-quartet.com/index.php/calendar

(Foto © Felix Broede)

 
Tanztage Berlin
Tanztage Berlin

Vom 4. bis 14. Januar 2014 finden die Tanztage Berlin in den Sophiensälen statt. Im Rahmen des Tanz-Festivals zeigen am 9. und 10. Januar Lee Meir und Maya Weinberg ihre Arbeit „If it is fun“.

Nachdem sich die beiden 2009 in Tel Aviv kennenlernten, kam Maya Weinberg über Ponderosa/PORCH nach Berlin. Lee Meir kam über das HZT Berlin und hat eine Einstiegsförderung für 2014 vom Berliner Senat erhalten. „If it’s fun“ ist ihre erste gemeinsame Arbeit: Als einen „Wühltisch der Kreativität“ beschreiben die beiden ihre Arbeit im Studio. In diesem Milieu des Überflusses und der zahllosen Möglichkeiten erarbeiteten die beiden ein prozessorientiertes und spielerisches Stück. Eine kreative Analyse und ein Dialog zweier starker Künstlerinnen. Intim und stark, ohne die fragile Natur des kreativen Prozesses zu gefährden.

Choreografie, Tanz, Performance, Bühne, Kostüm: Lee Meir, Maya Weinberg

Aufführungen am 9. und 10. Januar 2014, jeweils 20.30 Uhr

Festsaal
Sophiensäle
Sophienstraße 18
10178 Berlin
Tel.: 030 / 283 5266

Mehr Informationen sowie das komplette Programm finden Sie unter:

www.sophiensaele.com

(Foto © Andre Lewski)
 
David Grossman am Deutschen Theater Berlin
David Grossman am Deutschen Theater Berlin

Bereits im Dezember feierte das Theaterstück „Aus der Zeit fallen“ von David Grossman, in der Übersetzung aus dem Hebräischen von Anne Birkenhauer, Premiere am Deutschen Theater in Berlin. Weitere Aufführungen finden am 15. und 24. Januar 2014 statt.

„Wie kann ich weitergehen in den September, und er bleibt im August zurück?"
Ein Mann und eine Frau sitzen beim Abendessen. Unvermittelt steht der Mann auf, sagt, er müsse gehen. Wohin, will die Frau wissen. Zu ihm, sagt der Mann. Zu ihm, das ist der Tote. Der gemeinsame Sohn, gestorben vor fünf Jahren. Nicht enden will beider Trauer um ihn, doch während die Frau ans Jetzt erinnert, auf dem Leben beharrt, bricht der Mann auf. An den Ort, den es nicht gibt. Umkreist erst seinen Hof, dann das Haus, dann die Stadt. Und seine Stimme vermischt sich mit den Stimmen der vielen anderen, die er trifft, auch sie die Eltern gestorbener Kinder. Der Herzog. Die Hebamme. Der Schuster. Der Zentaur. All die Gehenden, Trauernden, unterwegs zu den Toten, unterwegs zu einer notwendigen, unmöglichen Begegnung.

David Grossman erhielt 2010 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Während der Arbeit an dem Roman „Eine Frau flieht vor einer Nachricht“ starb 2006 sein zweiter Sohn im Libanonkrieg.

„Aus der Zeit fallen“ nach dem Roman von David Grossman, in der Übersetzung von Anne Birkenhauer; Regie: Andreas Kriegenburg, Bühne: Olga Ventosa Quintana, Kostüme: Andrea Schraad, Dramaturgie: Juliane Koepp

Termine:

15. Januar 2014, 19.30 Uhr
24. Januar 2014, 19.30 Uhr

Deutsches Theater
Schumannstraße 13a
10117 Berlin
www.deutschestheater.de

(Foto © Arno Declair)
 
„New Shores – New Styles“: Deutsch-Israelischer Mode-Austausch
„New Shores – New Styles“: Deutsch-Israelischer Mode-Austausch

„New Shores – New Styles“ ist ein Projekt der ESMOD BERLIN Internationale Kunsthochschule für Mode in Zusammenarbeit mit dem Shenkar College of Engineering, Design and Art in Tel Aviv. Im Verlauf des Projekts, das bereits im Mai 2013 begann und bis bis 1. Februar 2014 andauert, entwickeln insgesamt rund 70 Studierende beider Hochschulen Entwürfe zum Thema „Biomimetics“. Eine Jury wählt rund 15 Modelle der deutschen sowie 15 Modelle der israelischen Studierenden aus, die diese gemeinsam umsetzen und realisieren werden. Arbeitstreffen in Berlin und Tel Aviv sind ebenso Teil des Projekts wie Präsentationen der fertigen Modelle während der Berlin Fashion Week, die vom 14. bis 18. Januar 2014 stattfindet.

Mode ist ein Schlüssel zu Menschen, Zeiten und Kulturen. Eine wichtige Frage unserer Zeit ist, wie nachhaltige Mode aussehen kann, die von den Konstruktions- und Funktionsprinzipien in der Natur lernt und diese technisch integriert. Ziel ist eine Bekleidung, die nicht nur gut aussieht und ein allgemeines Fashion-Statement abgibt, sondern die auch optimal an klimatische Verhältnisse und kulturelle Bedürfnisse angepasst ist. Erstere könnten in Deutschland und Israel unterschiedlicher kaum sein, letztere jedoch – die Frage also, was angesagt ist – liegen möglicherweise zugleich nah beieinander und weisen dennoch Eigenheiten auf.

Ob das so ist und wie sich das in modische Entwürfe übertragen lässt, diskutieren und praktizieren Modedesign-Studierende der ESMOD BERLIN und ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen des Shenkar College. Ihre Dozenten und Dozentinnen begleiten sie dabei – auch während  der intensiven Arbeits-Treffen beider Gruppen in Deutschland und Israel, bei denen gemeinsame Recherchen und die Arbeit an den individuellen Entwürfen im Vordergrund stehen. Austausch und Debatte gehen auch zwischen den Begegnungen via Blog, Social Media und Skype weiter, um neben der fachlichen Ebene auch die gegenseitige Inspiration und das Verstehen des jeweils anderen soziokulturellen Zusammenhangs zu vertiefen.
Auf der Berlin Fashion Week im Januar werden die Ergebnisse einer engagierten interkulturellen Auseinandersetzung mit einigen großen Themen unserer Zeit präsentiert: Umwelt und Nachhaltigkeit, Identität und Herkunft, Eigenes und Fremdes.

Vernissage „New Shores - New Styles: Biomimetics" am 13. Januar 2014, 16.30 bis 18.30 Uhr. Vorherige Anmeldung zur Vernissage unbedingt erbeten unter: show@esmod.de

Ausstellungsraum der Kunstbibliothek
Staatliche Museen zu Berlin
Matthäikirchplatz 6
D-10785 Berlin

Öffnungszeiten der Ausstellung:

14., 15. und 17. Januar 2014, 10.00 bis 18.00 Uhr
16. Januar 2014, 10.00 bis 20.00 Uhr
18. Januar 2014, 11.00 bis 16.00 Uhr
 
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter:
www.dizf.de/deutsch/projekte/01.05.2013-31.01.2014_new_shores_a_new_styles.html?t=0&y=0

www.esmodshenkar.wordpress.com/

(Foto © Shenkar College)
 
Anschrift
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Web
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Kulturabteilung:
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